Meinungen der Eltern

Helga & Jens

Aus dem Küken wurde ein Spatz ...

Unser Sohn besuchte zwei Jahre das Spatzennest in Mieming. Wir konnten an ihm sehen, wie aus dem Küken ein reifer Spatz wurde, der wirklich sehr selbstbewusst durchs Schulleben schreitet. Cindy, Kathrin und Bernadette gaben unserem Sohn sehr viel Liebe und Halt. Bernadette fand immer wieder Möglichkeiten, ihn zu fordern und ihm das Montessori-Material nahe zu bringen.

Nun rechnet er ziemlich problemlos die Malreihen in der Schule; wir sind überzeugt, dass diese Leichtigkeit auch im Spatzennest geweckt und weiterentwickelt wurde. Wir möchten das Spatzennest allen Eltern nur wärmstens empfehlen. Dem ganzen Team des Spatzennests möchten wir für die Zukunft alles Gute wünschen – verfolgt weiterhin konsequent den Weg – die Kinder und Eltern danken es euch!

Helga und Jens Becker

Stephanie & Thomas

Weißt du noch, wie es früher war …

Beide unsere Kinder waren im Spatzennest von der Poppigruppe bis zum letztmöglichen Tag vor Schulbeginn. Die Kinder haben sich beide immer sehr wohl gefühlt und sprechen heute noch voller Nostalgie von der Zeit: „Weißt du noch, wie es früher war …“

Die ganze Familie hat vom Spatzennest profitiert: die Kinder waren immer bestens versorgt und betreut. Haben unheimlich viel gelernt und das, weil sie sich dafür entscheiden wollten. Sie lernten Ordnung und alles und jeden mit Respekt zu behandeln. An den Elternabenden und in der Poppigruppe habe ich als Mutter durch die Pädagogen viel erkannt und mitgenommen. Durch Situationsspiele an den Veranstaltungen habe ich selbst erfahren dürfen, wie sich Kinder fühlen, wenn sie von uns Erwachsenen unwissend, aber ungeschickt behandelt werden. Kindern etwas zuzutrauen, ihnen ausreichend Freiheit und Entscheidungsbefugnis, trotzdem mit Grenzen zuzugestehen, durfte ich lernen. Wenn ich Fragen hatte, wie ich mich in welcher Situation am besten meinem Kind gegenüber verhalte, wurden mir immer viel Hilfe und kostbare Ratschläge mitgegeben, die einem übrigens auch im Umgang mit den Mitmenschen sehr nützlich sein können.

Die Freundschaften, die die Kinder im Spatzennest schlossen, sind sehr tiefe und halten trotz unterschiedlicher Wege heute noch. Die Vertrautheit von damals bleibt und verbindet unheimlich. Auch wir Eltern fanden kostbare Kontakte, die auch heute noch bestehen. Dank Spatzennest!

Fazit: Jederzeit wieder – zum Wohle des Kindes – zum Wohle der Eltern. Damit das auch endlich mal ausgesprochen wurde …

Stephanie und Thomas Wutz

Saskia & Stefan

Unser Kind soll lernen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen ...

Wir haben als Eltern schon recht früh die bewusste Entscheidung getroffen, dass unsere Tochter nicht in den nahen Ortskindergarten gehen soll, sondern, beginnend mit der Poppigruppe, im Spatzennest ihre Kindergartenzeit verbringen soll. Ich möchte es ganz klar eine bewusste Entscheidung nennen, da wir nicht nur vom Montessorikonzept sehr überzeugt sind, uns war es gleichzeitig sehr wichtig, dass unser Kind lernt allen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und das ein gutes und bewusstes Miteinander der Grundstein des Lebens ist.

Genau das wurde und wird im Spatzennest umgesetzt. Nach 4 Jahren Spatzennestzugehörigkeit durfte nicht nur unsere Tochter viel lernen, auch wir Eltern haben durch pädagogische Abende im Spatzennest oder simples „zuschauen“ viel lernen dürfen. Ich bewundere jeden Tag was im Spatzennest geschieht und welche Fähigkeiten dort aus den Kindern herausgekitzelt werden.

Saskia und Stefan Dietachmayr

Tanja

Wenn man sieht, wie Spatzennestkinder unter dem Tipi Urmenschen spielen. Wenn man hört, wie die Kinder juchzen, pfeifen und manchmal auch grunzen. Wenn man von ihnen kritisch anzweifelnde Fragen gestellt bekommt, die man sich von Wikipedia erst beantworten lassen muss, dann denk ich mir immer: "Tja, genau das ist halt das Spatzennest. Hier darf man kreativ und bunt lebendig sein."

Spatzennestkinder kennen sich aus. Über Großstädte, den Urwald, Fjorde und Stabschrecken. Sie wissen, wie Inuit leben und sie verziehen beim Wort Brennnesselsuppe keineswegs das Gesicht. Sie kennen die giftigen Tiere und erzählen mit glänzenden Augen von Kontinenten und ihren Besonderheiten.

Spatzennestkinder dürfen viel lernen, ausprobieren und begreifen. Sie dürfen Stille und Grenzen erfahren. Sie dürfen Verantwortung annehmen und tragen. Sie wagen sich mit Phantasie, Selbstbewusstsein und Mut an neue Sachen heran und dürfen Jahre danach erfahren, wie tief eine Spatzennestfreundschaft sein kann.

Und dann, wenn sich nach der Spatzennesttür die Schultüre öffnet, kann man sich als Eltern ohne Stirnfalten locker zurücklehnen und sich mit dem Kind mitfreuen. Denn dieses mutige, selbstbewusste und oft auch kritisch hinterfragende kleine Wesen, weiss wie der Hase läuft bzw hoppelt und hat eine wertschätzende Basis für die nächste Lebensphase erfahren und in petto. MERCI SPATZENNEST

Aber noch treffender als ich, bringt es unser Leo, der 5 Jahr im Spatzennest verbringen hat dürfen, auf den Punkt: "Boa, ich hab mal einen anderen Kindergarten gesehen! Bitte Papa, schau, dass Marie so lange wie möglich im Spatzennest sein kann. Das Spatzennest ist nämlich ganz besonders."

Frederic Kohl

 

 

 

Marion

Kleine Personen wachsen zu Persönlichkeiten heran.

Wir dürfen Bernadette und ihrem Team nun schon so viele Jahre „über die Schulter schauen“ und haben keinen einzigen Tag bereut. Unser „gemeinsamer Weg“ hat schon begonnen, als es noch gar kein Spatzennest gab, sondern sie noch als Tagesmutter in Mieming tätig war. Sie hat dann Irina mit ins Spatzennest 1 übernommen, danach ins Spatzennest 2.

10 Jahre später war dann klar, dass Liam und Kilian ebenfalls das Spatzennest besuchen werden. Es hatte sich vieles verändert, denn auch das Spatzennest ist in dieser Zeit enorm gewachsen. Auch wenn man als Obsteiger nicht zum geförderten Kreis der Besucher gehört, ist das Spatzennest jeden Cent wert. Man übergibt den bewährten Händen von Bernadette, Marketa und ihrem Team ein Kleinkind und bekommt ein weltoffenes, interessiertes und wissbegieriges Kind mit einem enormen Wortschatz zurück.

Spatzennestkinder sind oft auch anstrengende Kinder – anstrengend, weil man es mit banalen und ausweichenden Antworten gar nicht erst zu probieren braucht. Gefragt wird, bis man eine zufriedenstellende und richtige Antwort auf jede Frage des Lebens hat. Das bringt Eltern nicht selten dazu, im Lexikon oder bei Google nachzusehen, was denn da jetzt Sache ist ….

Jeder Tag bringt Neues, Spannendes und Großartiges mit sich. Zu Hause werden Bienen auf ihr Geschlecht untersucht auch wenn man dabei in Kauf nehmen muss, gestochen zu werden. Oder Wanderungen im Wald, bei denen eine Oma glaubt, sie kann irgendein Loch im Boden als Fuchsbau „verkaufen“ – da wird man gleich eines Besseren belehrt, weil der „Herr Jäger schon erklärt hat, wie denn ein Fuchsbau aussieht“ …

Ein Erlebnis, das mich sehr berührt hat, war bei einem Besuch in einem Gasthof in Obsteig. Wir saßen in der Sonne, als Liam und Kilian auf einmal zwei andere Spatzennestkinder entdeckt haben. Liam stand auf, ging zu den Eltern der Kinder und gab ihnen mit den Worten „Hallo, ich bin der Liam und gehe auch ins Spatzennest“ die Hand.

Das ist eines der vielen Dinge, die so wichtig sind: hier dürfen kleine Personen zu Persönlichkeiten heranwachsen, die selbstbestimmt, kreativ, offen und freundlich miteinander umgehen. Ohne Angst, aber voll Zuversicht und Selbstbewusstsein und immer mit dem Gedanken, dass es noch so viel Spannendes im Leben zu entdecken gibt. Hier lernen Kinder auch grundsätzliche Dinge wie Höflichkeit und Respekt – etwas, dass heute leider nicht mehr selbstverständlich ist.

Meine große Sorge, dass der Wechsel vom Spatzennest in die VS Obsteig, in der Liam kaum jemanden kennt, ein großes Problem sein wird, wurden einfach weggefegt: Er marschierte in die Volkschule rein, als ob er nie woanders gewesen wäre. Kommunikationsschwierigkeiten gibt es nicht, er geht gerne auf andere Kinder zu.

Danke dir Bernadette und deinem ganzen Team, dass ihr Kinder nicht nur heranwachsen sondern sie auch loslassen könnt, wenn die Zeit dafür gekommen ist – auch wenn euch das sicher nicht immer ganz leicht fällt.

Marion Partner-Auer